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Das Fürther Friedensforum hielt eine „Mahnwache“ am 21. Januar 2023 in der Fürther Innenstadt. In dieser Mahnwache offenbarte das Friedensforum ihre komplette naive Sicht auf das aktuelle Weltgeschehen. Die auf der Mahnwache gestellten Forderungen sollten für allen Parteien der Mitte ein Anstoß sein, jegliche Zusammenarbeit mit diesem Forum zu überdenken.

Die Forderungen stehen unter der Überschrift „Verhandlungen statt Waffenlieferung“. Darauf folgt der Vorwurf, dass seitens der Bundesregierung „keinerlei […] Bemühen um Diplomatie“ gibt. Die Tagesschau fasst es folgendermaßen richtigerweise zusammen und offenbart die massive Fehleinschätzung des Fürther Friedensforums: „Das Scheitern des Minsker-Vertrags und der Angriff auf die Ukraine haben gezeigt, dass Russland in seiner derzeitigen Verfassung kein vertrauenswürdiger Partner ist. Jedwede Übereinkunft müsste insofern an hohe Standards und strenge Bedingungen gebunden sein – das aber erschwert Verhandlungen.“ Wer das nicht anerkennt und noch nicht einmal benennt, der gibt nicht die Realität wieder und möchte bewusst die öffentliche Wahrnehmung täuschen.

Grob falsche, naive und fahrlässige Forderungen des Fürther Friedenforums zu ihrer Mahnwache (Link zur Quelle)

Im nächsten Absatz kommt ein weiterer realitätsferner Vorwurf: „Die US-Regierung führt einen Stellvertreter-Krieg gegen Russland“. Dies ist kaum in Worte zu fassen. Ein Friedensforum, dass nicht anerkennt, dass ein imperialistisches Russland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen einen demokratischen Staat in Europa führt, sondern auf die USA zeigt, sollte keine Bühne mehr bekommen. Auch die Fürther Nachrichten müssen sich den Vorwurf machen, dass sie solchen abstrusen Thesen eine Plattform gibt.

Wer in seinen Forderungen mit keinem Wort den Angriffskrieg von Russland verurteilt und den Westen, die NATO oder die USA als die Hauptschuldigen identifiziert, der steht politisch und moralisch komplett abseits.  Wer also direkt oder indirekt jemand anderem als Russland eine Mitschuld am Konflikt gibt – einen Krieg, den Putin jederzeit sofort beenden könnte – und fordert, man solle sich doch endlich mit Russland verhandeln, statt zu kämpfen, Waffen liefern oder was auch immer, der zeigt seine ahnungslose und pro-russische Sichtweise der Welt.

Wie schon Schopenhauer sagt: „Contra negantem principia non est disputandum [Mit einem, der die Anfangssätze bestreitet, ist nicht zu streiten].“ Aus diesem Grund fordert die Junge Union Fürth-Stadt alle demokratischen Parteien auf sich klar von den Forderungen, zum völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands, des Fürther Friedensforums zu distanzieren und von künftigen gemeinsamen Veranstaltungen abzusehen.

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